InnoFinTech mit Impact
Die Partner des Masterplans Finanzwirtschaft haben das InnoFinTech-Programm zur Förderung der Fintech-Dynamik am Standort im Frühjahr 2022 ins Leben gerufen. Bis dato wurden über 30 innovative Unternehmen aus dem Fin- und InsureTech-Bereich gefördert. Auch PropTechs und LegalTechs mit Finanzbezug finden sich im Portfolio wieder.
Die finale Empfehlung über eine Förderung trifft ein Vergabegremium, bestehend aus Vertretern und Vertreterinnen der Partner des Masterplans sowie Experten und Expertinnen aus der Branche. Eine zentrale Rolle kommt zudem einerseits der IFB Hamburg zu, die die Bewilligungen final erteilt. Zusätzlich sind die beiden Programmmanager hervorzuheben. Sie begleiten die Teams im Antragsprozess und während der Projektlaufzeit.
Vergabegremium, Programmmanager und Stakeholder des InnoFinTech-Gremiums
„Besonders schön ist zu erleben, wie dankbar die Gründer für die Unterstützung sind. Wir begleiten die Teams zwischen 6 und 12 Monaten und bekommen im Rahmen regelmäßiger Meilensteinabnahmen spannende Einblicke in ihre aktuelle Entwicklung“, berichtet Louisa Wettwer, die von Anfang an als Programmmanagerin dabei ist.
Dabei werde der wirtschaftliche Impact der Förderung deutlich. Denn wichtige Entwicklungsschritte der Startups werden erst durch das InnoFinTech-Programm möglich. So können aus der maximalen Fördersumme von 200.000€ unter anderem wichtige Schlüsselpositionen, Anwaltskosten oder notwendige Marketing-Maßnahmen finanziert werden.
„Das Programm war für vier Portfolio-Teams der ausschlaggebende Grund sich hier anzusiedeln“ führt Jan Gierkes aus, der im letzten Jahr zum Team der InnoFinTech-Programmmanager stieß. Auch für die Stadt Hamburg zahlt sich die Förderung aus. Das Programm trägt zu Wertschöpfung am Standort bei und führt zu Arbeitsplätzen, gezahlter Lohnsteuer und vor allem Vernetzung im Finanzökosystem. „Das FinTech-Ökosystem entwickelt sich und mich persönlich freut es, dass wir auch vermehrt Teams und Geschäftsmodelle mit gesellschaftlichem Impact finden“ so Jan Gierkes weiter.
Im ersten Halbjahr dieses Jahres hat sich das Gremium bereits für zwei Förderempfehlungen an Teams ausgesprochen, die sich für gesellschaftliche Themen einsetzen: Participayed ist ein Unternehmen, das digitale Zahlungsmittel für Menschen in Betreuung bereitstellt und damit für echte digitale Teilhabe und Entlastung in der Betreuung und Verwaltung sorgen möchte. Soundvest entwickelt eine Plattform, über die Impact Investoren, mit Interesse an kultureller Förderung, in Musikinstrumente investieren können. Die Instrumente werden dann jungen Musikern und Musikerinnen zur Verfügung gestellt.
Das erste Halbjahr ist nicht nur aus Sicht der Programmmanager vielversprechend gestartet. Auch das Gremium hat ein ehrliches Interesse an der Entwicklung der Teams. Das wird deutlich, wenn sich einzelne Personen für die Gründerinnen und Gründer einsetzen. André Bajorat, Milena Rottensteiner, Nicholas Ziegert und Clemens Vatter haben beispielsweise mit ausgewählten Teams kurze Sparring-Sessions durchgeführt. Darin haben sie gemeinsam mit den Gründern das Geschäftsmodell geschärft oder Vertriebsstrategien erarbeitet. Weitere Mitglieder haben Intros zu potenziellen Kunden oder Investoren gemacht. „Gerade warme Kontakte sind für junge Gründer sehr wertvoll und wir sind froh, dass die Bereitschaft im Gremium besteht sich für die Teams einzusetzen“ führt Louisa Wettwer an. „Ein Programm, das neben der finanziellen Förderung auch Sparringspartner und Netzwerköffner ist, ist damit unser Impact“ ergänzt Jan Gierkes.
Alles in allem eine Menge Gründe für die Programmmanager sich auf das zweite Halbjahr und weitere spannende Cases zu freuen.
Die Programmmanager Louisa Wettwer und Jan Gierkes