„Finanzkompass 2016“ verliehen
Finanzplatz Hamburg e. V. zeichnet innovative Forschungsarbeit zum „Social Trading“ aus
Die Gewinner des mit 10.000 Euro dotierten „Finanzkompass 2016“ sind Andreas Oehler, Matthias Horn und Stefan Wendt. Der Finanzplatz Hamburg e. V. hat mit seinem Preis die drei Wissenschaftler für ihre Arbeit zum Social Trading ausgezeichnet. Social Trading ist eine innovative Form der Finanzanlage bei der nicht mehr Empfehlungen von Bankberatern oder Fondsmanagern gefolgt wird, sondern Tipps und Empfehlungen aus der "Community“.
Oehler, Horn und Wendt haben sich in ihrem Beitrag mit dem Risiko-Rendite-Profil des Social Trading beschäftigt – es handelt sich dabei um den ersten Forschungsbeitrag in diesem Themenbereich. „Die Gewinner haben damit in einem Feld, das für die Finanzwirtschaft von hoher praktischer Relevanz ist, mit methodisch exzellenter und akribischer Vorgehensweise wissenschaftlich fundierte, neue Erkenntnisse erarbeitet,“ sagt Christoph H. Seibt, Vorstandsmitglied des Finanzplatz Hamburg und Vorsitzender der Jury. „Die Jury ist davon überzeugt, dass ihre wissenschaftliche Pionierarbeit das Verständnis für Funktionen von Social-Trading-Plattformen maßgeblich beeinflussen wird.“
Harald Vogelsang, Vorsitzender des Vorstands des Finanzplatz Hamburg, hob hervor: „Die eingereichten Arbeiten waren so vielfältig und hervorragend, dass es unserer Jury schon nicht leicht gefallen ist, die drei Finalisten zu ermitteln.“ Als Folge daraus wurde in diesem Jahr erstmals der zweite Platz doppelt vergeben. Der mit 2.000 Euro dotierte Preis ging zum einen an ein Forscherteam der Universität Mannheim und der Erasmus Universität Rotterdam. Alexander Hillert, Ernst Maug und Stefan Obernberger widmen sich in ihrer Studie dem Einfluss von Aktienrückkäufen auf die Liquidität von Aktien. Und zum anderen geht der Preis an Timo Fest, der sich in seiner Habilitationsschrift mit dem Thema Anleihen beschäftigt.
Mit dem Finanzkompass zeichnet der Finanzplatz Hamburg e. V. seit 2010 innovative wissenschaftliche Arbeiten und Projekte aller Fachrichtungen mit Bezug zum Finanz- oder Versicherungsbereich aus. Damit sollen richtungsweisende Forschungsergebnisse bekannter gemacht und die Vernetzung der Finanzwirtschaft mit Wissenschaft und Forschung gefördert werden.