Finanzplatz Hamburg trifft Finanzplatz Frankfurt
Unter Leitung von Senator Dr. Andreas Dressel und organisiert durch die Finanzbehörde reiste am 15. April eine Delegation von Hamburger Akteuren aus der Finanzwirtschaft mit mehreren Mitgliedern des Finanzplatz Hamburg e.V. nach Frankfurt am Main.
Vor Ort traf die Delegation auf die Spitzen der für den deutschen Finanzmarkt und seine Regulierung maßgeblichen Institutionen: Gespräche mit Dr. Sabine Mauderer, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank, Mark Branson, Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin und Stefan Wintels, Vorstandsvorsitzender der Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW, standen auf dem Programm. Darüber hinaus war ein intensiver Austausch zwischen den Finanzplätzen Hamburg und Frankfurt Teil der Agenda. Gastfreundlich empfangen wurde die Gruppe vom Präsidenten von Frankfurt Main Finance e. V., Gerhard Wiesheu, sowie Geschäftsführer Hubertus Väth, unseren Partnern im Netzwerk von Germany Finance.
Unsere wichtigsten Learning vom Austausch an Deutschlands größten und globalen Finanzmarkt:
- Die Finanz- und Versicherungswirtschaft hat eine immense Rolle in der Stadt. 63% des Gewerbesteueraufkommens Frankfurts kommen aus der Finanz- und Versicherungsindustrie
- Der Brexit und die damit verbundene Ansiedlung internationaler Unternehmen hat zusätzliches Wachstum in die Stadt gebracht. Es wird überdies mit 8.000 zusätzlichen Jobs kalkuliert. Rechnet man angrenzende Dienstleistungen wie Beratung- und Rechtsanwaltstätigkeiten ein, absehbar sogar 30.000 neue Jobs
- Der Verein besteht aus 12 ordentlichen Mitglieder, 54 Fördermitgliedern und 9 Fintechs.
- Hamburg und Frankfurt teilen dieselben Werte und Herausforderungen. Sei es die Zuwanderung von Fachkräften und weitere Etablierung von Englisch als Arbeitssprache bis hin zur wirtschaftlichen Erschließung von ESG-Themen
Im Austausch mit Stefan Wintels, Vorstandsvorsitzender der Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW, ging es dann unter anderem um den Stand der öffentlichen Investitionen, die hohen Energiekosten, den Zugang zu Wagniskapital, den Zugang von KMU zu Finanzierung, Investitionen in Forschung und Entwicklung, die Anzahl an Patentanmeldungen und Investitionen in Transformation und klimaneutrale Technologien.